Berühmte Bauwerke aus Italien

1.) Kolosseum

Das Kolosseum wurde früher das Amphitheatrum Flavium genannt und ist das größte antike Theater auf der Welt. Hier wurden Gladiatorenkämpfe ausgetragen und ist Zeugnis für Baukunst und auch grausamen Spektakels. Der Bau begann im Jahr 72 nach Christus und wurde, so sagt man, mit 100 Tage andauernden Spielen eröffnet. Diese Spiele waren Tierhetzen, Seeschlachten oder Gladiatorenkämpfe. Der Zuschauer konnte durch einen der 80 Tore in das Innere der Arena gelangen. Einige Plätze und Eingänge waren reserviert für privilegierte Gäste. In der Arena fanden rund 50.000 Menschen Platz. Der Umfang des Kolosseums umfasst 527 Meter und hat eine Höhe von 48 Metern. Die runde Form wurde extra so gewählt, damit Tiere und Gladiatoren keine Ecken hatten, um Schutz zu finden. Früher war der Boden mit Holzdielen bedeckt, die entfernt wurden. Nach dem entfernen wurde der Platz geflutet, damit Seeschlachten stattfinden konnten, die nachgestellt wurden. Unter der Arena befanden sich später Gänge, Räume und Versorgungsschächte, wo die Gladiatoren auf ihren Tod warteten. Kaiser Konstantin schaffte 313 die Gladiatorenkämpfe ab. Am besten gelangt der Besucher durch die Metro Station Colosseo zur Arena.

2.) Schiefe Turm von Pisa

Seit Jahrtausenden bewundern Kunstliebhaber eines der berühmtesten Bauwerke auf der Welt, den schiefen Turm von Pisa. Gleich zu Beginn kam ein Baustopp, denn als das dritte Stockwerk stand, versank das Gebäude bereits um vier Meter im Matsch. Der Untergrund bestand aus vielen Metern Schlamm, und die Arbeiter fürchteten schon beim Rohbau. Etwa 100 Jahre später begann man damit, entgegen der Neigung die weiteren Stockwerke zu bauen. Das Gebäude bekam immer mehr eine Form wie eine Banane, doch die Architekten schafften es bis zum siebten Stockwerk. Das einzige was noch fehlte, war die Glockenstufe. Weitere hundert Jahre später wurde die Krone aufgesetzt. Zwischen den Jahren 1360 und 1370 sollte der Bau fertig werden, aber der Turm versank immer wieder im Morast. Seit dem Jahr 1987 gehört der Turm zum Weltkulturerbe. Heute misst er eine Gesamthöhe von 54 Metern und hat sieben Glocken. Wegen Einsturzgefahr, war der Turm für Besucher nicht zugänglich. Die Sanierungsarbeiten dauerten zwölf Jahre, wobei der Turm in der zeit um 44 Zentimeter gerichtet wurde. Seit dem Jahr 2001 dürfen Besucher wieder den Turm besichtigen, allerdings dürfen zur Zeit nie mehr als 30 Personen gleichzeitig hinauf gehen.

3.) Rialtobrücke

Die berühmteste Brücke Venedigs ist die Rialtobrücke und war bis 1854 die einzige Brücke, die den Canal Grande überquerte. Früher wurde der Lebensmittelmarkt Mercato del cibo mit einer Brücke aus Booten überquert, die später durch eine Holzbrücke ersetzt wurden. Die schrägen Rampen hatten in der Mitte eine bewegliche Sektion, damit die Schiffe vorbeifahren konnten. Die Brücke wurde erst in den Jahren 1588 bis 1591 aus Stein gefertigt und hat bis heute ihre Form von früher behalten. Durch die instabilen Bedingungen des Meeresgrundes, wurde der Bau erschwert. Die Brücke hat einen Bogen, eine Weite von 28 Metern und ist 22 Meter breit. Sie wurde früher genutzt, um Waren wie Gewürze und Seide von der einen zur anderen Seite zu bringen. Heute ist sie mehr ein touristisches Ziel und ist Besuchermagnet Nummer eins in Venedig.

4.) Arco della Pace

In der Mitte des berühmten Sempione Platzes befindet sich das Denkmal Arco della Pace, dessen Bau im Jahr 1807 begann. Er wurde errichtet, um die Siege Napeleons zu würdigen und ist im neo- klassizistischen Stil gebaut. Der Triumphbogen wurde genau so ausgerichtet, dass Napoleon das Denkmal passieren konnte, sobald er über dem Simplonpass kam. So wurde das Denkmal das neue Eingangstor nach Mailand. Der bau wurde erst im Jahr 1838 beendet, Napoleon war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. So erhielt der Arco della Pace eine andere Bedeutung und soll an den europäischen Frieden des Jahres 1815 gedenken. Auf dem Denkmal befindet sich auf 25 Metern Höhe die Sestiga della Pace, ein Streitwagen mit sechs Pferden die aus Bronze bestehen.

5.) Engelsburg

Die Engelsburg steht in Rom und war früher ein Mausoleum für den Kaiser Hadrian und seine Nachfolger. Später wurde das Gebäude von Päpsten umgebaut und entstand als Burg, welches fünf Ebenen besitzt. Die unterste Ebene hat eine 122 Meter lange Rampe, die zur zweiten Ebene Führt. Hier befanden sich Lagerräume für Öl und Weizen und ein Gefängnis. In der dritten Ebene war das Militär untergebracht und besitzt zwei Innenhöfe. Die vierte Ebene war die wichtigste, denn hier waren die Privatgemächer des Papstes. Ganz oben befindet sich eine Terrasse auf der sich die Armsünderglocke und ein Bronzeengel befindet. In 58 Sälen werden seit dem Jahr 1901 Waffen, Gebrauchsgegenstände und Möbel ausgestellt. Darüber hinaus wird hier der dritte Akt der Oper „Tosca“ aufgeführt. Die Engelsburg ist für Besucher geöffnet und kann bis auf montags, dem 25. Dezember und dem 1. Januar besichtigt werden.

6.) Teatro alla Scala

Das berühmte Teatro alla Scala steht in Mailand und wird auch nur Scala Mailand genannt. Im Inneren des Opernhauses haben 2.200 Gäste Platz. Am besten zu erreichen ist das Teatro alla Scala vom Domplatz aus, durch die Galerie Vittorio Emanuele II. Von hieraus kommt der Besucher direkt zum Piazza della Scala. Viele Opernfreunde träumen davon, einmal die Scala Mailand zu besuchen, denn es ist sehr schwer, an Karten zu kommen. Wer eine Besichtigung des Opernhauses anstrebt, unternimmt dieses am besten bei einer Stadtführung. Die Scala wurde nach der Zerstörung des Teatro Regio Ducale, im Jahr 1778, erbaut. Früher stand hier die Kirche Santa Maria alla Scala, von der das Opernhaus den Namen hat. Die bedeuteten Mailänder Familien nutzen die Balkons um gesehen zu werden. Das Theater wurde 2002 bis 2204 restauriert und viele Teile des Gebäudes wurden durch moderne Bauten ersetzt. Insgesamt hat das Theater nach oben elf Stockwerke und nach unten acht Stockwerke. Im Jahr 2004 wurde die Wiedereröffnung gefeiert.

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